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BaselHead 2018: Internationale Konkurrenz auf dem Rhein
Am Samstag, den 17.11 brachen der Junioren- und Seniorenachter des GC im Morgengrauen Richtung Basel auf, um sich dort unter anderem mit dem amtierenden Weltmeister über 350 m und 6,4 km zu messen. Gleichzeitig stellte dies auch das erste Rennen gegen den Seeclub Zürich in dieser Saison dar. An Motivation für den Regattatag mangelte es also nicht!
Im Vergleich zur letzten Langstrecke fehlten uns zwei Kaderathleten, welche wir jedoch mit zwei Debütanten (Tim und Tobi) ersetzen konnten. Im Endeffekt ging der GC-Achter daher in der Besetzung Emile Merkt, Tobias Führholz, Jan Stratmann, Morton Schubert, Tim Roth, Oliver Gisiger, Marius Merkt, Alois Merkt und Nicole Ferru (Stf.) gegen 10:15 Uhr aufs Wasser.
Diese Ausfahrt stellte neben einem letzten Training und der Möglichkeit, die Wende zu üben, außerdem den Rahmen für den ersten Wettkampf des Tages: den Sprint. Mit vier UniPoly-Sprintern an Bord erhofften wir uns insgeheim eine einstellige Platzierung. Mit dem 10. Platz erreichten wir dieses Ziel zwar nicht ganz, allerdings fehlte uns nur eine Zehntel auf die Ruderbundesligisten aus Deutschland.
Nach dem Sprint ruhten wir uns vor der Langstrecke um 14 Uhr noch einmal aus, bevor uns Tom dann heiß auf das bevorstehende Rennen machte. Nachdem wir uns letztes Jahr durch die Wahl des falschen Brückenbogens bei Sprint und Langstrecke und daraus resultierenden Zeitstrafen selbst um den Erfolg gebracht hatten, wollten wir dieses Mal definitiv in die Top Ten fahren. Dass die internationalen Boote aus Tschechien, Frankreich, den Niederlanden und die vier grünen Achter der deutschen Nationalmannschaft selbstredend das gleiche Ziel hatten, spornte uns nur zusätzlich an.
Auf der ersten, stromaufwärts verlaufenden Streckenhälfte setzten wir dieses Vorhaben dann auch in die Tat um, indem wir versuchten, möglichst viel Zeit auf das vor uns gestartete Boot des Wirfueryannik e.V. (besetzt mit ehemaligen deutschen Nationalsportlern) gut zu machen. Nach einer schön eng gefahrenen, schnellen Wende machten wir einen geistigen Neustart, um genau die gleiche Strecke — dieses Mal stromabwärts und somit deutlich schneller — zurück zu rudern. Dieses Jahr unterliefen uns dabei auch keine weiteren Fehler, sodass wir uns drei Sekunden hinter dem letzten grünen Achter einen verdienten 8. Platz errudern konnten! Damit ließen wir die Schweizer Konkurrenz 16 Sekunden hinter uns, der Seeclub Zürich brauchte ganze 20 Sekunden länger als wir. Im Vergleich zum Weltmeister aus Deutschland hatten wir mit 1:23 Minuten sogar sieben Sekunden weniger Abstand als letztes Jahr!
In der Juniorenkonkurrenz landete das 2. GC-Boot auf dem 7. Platz und musste sich, was die Schweizer Konkurrenz angeht, nur dem Basler Ruderclub geschlagen geben.
Insgesamt war auch der BaselHead 2018 wieder ein toller Event, welcher zum weiteren Training motiviert. Vielen Dank an unsere Trainer Tom Böhme und Sam Glynn für die Vorbereitung. Wir kommen 2019 gerne wieder, um grüne Boote zu jagen!
Jan Stratmann
Fotos © Fabio Anastasia